Tagesgeld, Ratenkredit & Co. gründlich vergleichen

Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Konditionen von Girokonten, Tagesgeldkonten und Ratenkrediten zu vergleichen und nur bei günstigen Konditionen abzuschließen.

Finanztest berichtet von "Dispo-Abzockern"
Bei der Wahl des richtigen Girokontos fängt die Geldanlagestrategie im Grunde genommen schon an. Viele haben auch heute im Online-Zeitalter immer noch ein gebührenpflichtiges Girokonto bei ihrer Hausbank in Stuttgart, das ihnen auf Guthaben zwar keine Zinsen zahlt, dafür aber bei einer Inanspruchnahme des Dispositionskredits oft viel zu hohe Kreditzinsen belastet. Letzteres wird von Verbraucherschützern immer wieder kritisiert und auch die Stiftung Warentest stellt in ihrer Zeitschrift Finanztest in der Ausgabe Nr. 9/2013 fest, dass es viele Banken gibt, die zu hohe Dispozinsen verlangen. Finanztest spricht wortwörtlich sogar von "Dispo-Abzockern".

Auch für die Bargeldversorgung zahlen viele immer noch überhöhte Gebühren, obwohl einige Banken das weltweite Bargeld Abheben günstig oder sogar kostenlos (z. B. die DKB) anbieten. Schnell kommen hier in Summe einige Hundert Euro an unnötigen Gebühren pro Jahr zusammen. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie derzeit zu viel bezahlen, dann vergleichen Sie die verschiedenen Girokonten und wechseln Sie die Bank. Es ist ganz einfach. Unser Tipp: Lassen Sie beide Girokonten noch eine Weile, z. B. 3 Monate, parallel laufen, damit es nicht zu kostenpflichtigen Rücklastschriften kommt. Erst wenn sämtliche Buchungen sauber über das neue, kostenlose Girokonto laufen, schließen Sie Ihr altes Konto.

Tagesgeld: Treue wird selten belohnt
Beim Tagesgeld ist es ebenfalls so, dass viele Menschen in gutem Glauben ihrem Kreditinstitut vor Ort vertrauen. "Belohnt" wird diese Form der Treue derzeit mit Zinsen in Höhe von meist 0,00 % oder 0,01 % pro Jahr auf dem Tagesgeldkonto. Auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto bekommen Sie aktuell jedoch zwischen 0,5 % und 1,0 % pro Jahr. Bei nur 10.000 Euro Anlagesumme ergibt das bis zu 100 Euro mehr an Zinsen pro Jahr. Und das in vielen Fällen sogar steuerfrei, da es in Deutschland einen Sparerpauschbetrag in Höhe von derzeit 801 Euro pro Person und Jahr gibt.

Vergleichen Sie also die Verzinsung Ihres aktuellen Sparkontos oder Tagesgeldkontos mit anderen Anbietern. Übrigens ist ein Tagesgeldkonto in der Regel einem Sparkonto oder Sparbuch immer vorzuziehen. Was viele nicht wissen: Bei einem Sparkonto bzw. Sparbuch müssen Sie den Betrag, über den Sie verfügen möchten, erst mit einer entsprechenden Frist kündigen, sofern er 2.000 Euro pro Kalendermonat überschreitet. Beim Tagesgeldkonto gibt es solche Fristen hingegen nicht.

Achtung bei der automatischen Verlängerung von Festgeld
Letzter Tipp: Sollten Sie sich für ein Festgeld entscheiden, achten Sie darauf, dass der Anbieter Ihre Anlage nach Fälligkeit nicht automatisch verlängern darf. Sonst kann es Ihnen passieren, dass bspw. ein einjähriges Festgeld nach Ablauf zu einem mickrigen Zinssatz verlängert wird und Sie keine Chance mehr haben, dies rückgängig zu machen. Und prüfen Sie zudem, ob beim mehrjährigen Festgeld die Zinsen auch tatsächlich mitverzinst werden.

Ratenkredit als günstige Alternative zum Dispo
Sollten Sie hingegen in der Situation sein, dass Sie einen Kredit benötigen, z. B. um ein Auto, ein Zweitstudium, eine Küche oder sonstige Wohnungseinrichtung finanzieren zu können, dann sollten Sie die Konditionen für Ratenkredite vergleichen. Dies gilt auch, wenn Sie Ihr Girokonto dauerhaft überzogen haben und - wie oben geschildert - überhöhte Dispozinsen bezahlen müssen. Die Zinssätze für Ratenkredite liegen praktisch durchweg niedriger als die Überziehungszinsen auf dem Girokonto. Sondertilgungen sind bei den meisten Ratenkrediten problemlos möglich, teilweise aber auch nur gegen entsprechende Gebühren.

Ratenkredit online prüfen ist empfehlenswert
Die Online-Beantragung eines Ratenkredits ist oft sogar empfehlenswerter als der Gang zur nächsten Bank vor Ort. Denn in der Bank vor Ort wird häufig direkt eine SCHUFA(=Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung)-Anfrage gestellt. Dies kann sich kurzfristig negativ auf Ihre Bonität auswirken und im Endeffekt dazu führen, dass Sie bei anderen Banken keinen Kredit mehr erhalten oder nur noch zu sehr hohen Zinsen.

Nicht zu verwechseln ist dies mit sog. SCHUFA-freien Krediten, die einem oft per E-Mail angeboten werden. Dies sind meist dubiose Angebote, auf die Sie keinesfalls eingehen sollten, egal wie schwierig Ihre Situation ist. Auch Verbraucherschützer warnen immer wieder vor solchen Kreditangeboten, weil Sie dabei meist Gebühren im Vorfeld bezahlen sollen, aber anschließend überhaupt keinen Kredit erhalten.

Vergleichen Sie daher die Zinsen von Girokonten, Tagesgeld und Ratenkrediten mit Ihren derzeitigen Konditionen. Mit dem Wissen eines Certified Financial Planners (CFP) und langjährigen Dozenten der DHBW Stuttgart sowie der Erfahrung als Prüfer der IHK Region Stuttgart unterstützen wir als Academic Finance GbR Sie dabei gerne.

Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen, z. B. zu einzelnen Produkten. Und vereinbaren Sie bitte einen Termin für eine persönliche (in Stuttgart bzw. Leinfelden-Echterdingen) oder telefonische Beratung mit uns, wenn Sie eine ganzheitliche, individuelle Beratung benötigen oder bevorzugen. Schließen Sie in diesem Fall bitte niemals online ab, sondern senden Sie uns eine Kontaktanfrage. Wir freuen uns auf Nachricht von Ihnen.

 

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